Buchtipp des Monats: Radabenteuer aus der Steiermark

Richard Resch ist von Beruf Raumplaner und privat begeisterter Radler. In den vergangenen 10 Jahren brachte er mehr als 20.000 Kilometer des Eurovelo-Netzes hinter sich. Nach mehreren Fotobüchern hat er nun mit „Radabenteurer🚲innen" ein spannendes Buch über steirische Radlerinnen und Radler im Weishaupt Verlag veröffentlicht.
Nicht weniger als 111 Biographien hat Resch gesammelt, fast 80 Interviews geführt. So erfährt man etwa, wo der erste Radverein für Frauen in Europa entstand, wie man es schafft, über 170.000 Kilometer mit einem Hochrad zu fahren und welche gewagten Weltreisen steirische Radler*innen schon hinter sich brachten. Auch Radurlaube mit der Familie, das Upcycling von Fahrrädern, ein Fahrradmuseum in Werndorf oder dynamische Duos wie Julia und Walter Mondre, die wir auch schon im Podcast „Sattelfest" begrüßen konnten, finden sich im Buch. Neben Porträts und Geschichten enthält dieses auch jede Menge Fotos, Grafiken und Karten.
Da gibt es die über 80-Jährige rüstige Dame, die sich munter auf den Glockner radelt. Die zwei Studenten, die de facto ohne Vorbereitung von Graz nach Tokio strampeln. Oder den Radwallfahrer, der es schon nach Lourdes, Rom oder Moskau geschafft hat.
Autor Richard Resch weiß, wovon er schreibt. Er hat Radwege mitgeplant und vor allem viele Abenteuer selbst erlebt. Für sein beeindruckendes Werk hat er mit Hobby- und Alltagsradler*innen genauso gesprochen wie mit Sportler*innen. So ist das Buch für historisch Interessierte ebenso geeignet wie für Menschen, die einfach gerne mehr über Land und Leute erfahren wollen.
Linktipp: Auf der Website des Verlags kann man das Buch bestellen und eine Leporello-Sendung dazu hören:
https://www.weishaupt.at/neuerscheinungen/472_radabenteurerinnen/