Good News: Das Rad schreibt Erfolgsgeschichte

Schlechte Nachrichten, wohin man schaut, auch im Sommer. Krieg, Umweltkatastrophen. Als positiv denkende Menschen wollen wir dagegenhalten: mit fünf guten Neuigkeiten aus dem Bereich Fahrrad.
- Das Rad boomt. In den Jahren 2010 bis 2017 wurden rund 400.000 Räder pro Jahr in Österreich verkauft. Seit 2018 hat sich die Zahl deutlich erhöht - und das Level bleibt hoch. Fast eine halbe Million Räder bekommen im Jahr neue Besitzerinnen und Besitzer. Gut 480.000 waren es im Jahr 2022, wenn man den Zahlen von Statista Glauben schenkt. (Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/296483/umfrage/fahrradabsatz-in-oesterreich/)
- Die Radwege werden mehr. Klar, uns Radler*innen kann es gar nicht schnell genug und weit genug gehen. Aber es ist unbestreitbar: Die Infrastruktur wird besser. Besonders in der Steiermark, wo sich speziell im Murtal und in GU-Süd in nächster Zeit viel tun wird. Die steirische Radinitiative kommt jetzt so richtig ins Rollen.
- Das Rad wird gefördert. So werden etwa durchaus nicht billige E-Bikes und E-Lastenräder immer leistbarer. Ein Beispiel: Elektrofahrräder werden 2023 für Betriebe, Gemeinden und Vereine bei einer Mindestanzahl von fünf E-Fahrrädern mit bis zu 400 Euro pro Fahrrad gefördert. Mehr Infos gibt es bei und bei der Radlobby:
https://www.radlobby.at/foerderungen
- Der Radsport in Österreich feiert 2023 große Erfolge. Christina Schweinberger holte sensationell die Bronze-Medaille im Einzel-Zeitfahren bei der Rad-WM in Glasgow und wurde im Straßenrennen über 154,1 km bärenstarke Fünfte. Generell schlug sich das heimische Team hervorragend: Österreich holte zwei Mal Gold, drei Mal Silber und neun Mal Bronze. Und wir sind halt doch noch immer das Land der Berge: Das beweisen die beiden Mountainbike-Goldmedaillen durch Valentina Höll (Downhill) und Mona Mitterwallner (Cross-Country Marathon).
Dazu zeigte Felix Gall bei der Tour de France gewaltig auf. Und unser Podcast-Gast Christoph Strasser verteidigte nach hartem Kampf seinen Sieg beim unsupported Rennen Transcontinental Race. Wir glauben übrigens an einen „Tennis-Effekt". Je mehr die Profis gewinnen, desto mehr Junge beginnen mit dem Sport. Und desto mehr Menschen wenden sich dem Sport auch auf Hobby-Ebene und im Alltag zu. Der Beweis: Es gibt immer mehr Radler*innen in Stadt und Land. Unter der Woche im Berufsverkehr ebenso wie in der Freizeit. - Die Unfallzahlen gehen zurück. Zwar gibt es leider nach wie vor zu viele Verletzte und Tote im Straßenverkehr. Aber laut der Statistik des Innenministeriums ist die Entwicklung in allen relevanten Kategorien eindeutig rückläufig - und das obwohl immer mehr Fahrzeuge unterwegs sind. (Quelle:
https://www.bmi.gv.at/202/Verkehrsangelegenheiten/unfallstatistik_vorjahr.aspx)