Teil 1: Die heißesten Handschuhe am Markt
Richtig Winterradeln.

Es wird dir schon aufgefallen sein: Durch den Fahrtwind beim Radeln werden die Finger besonders der Kälte ausgesetzt. Im Herbst sind dünne Lauf-Handschuhe noch durchaus ein guter Tipp. Sie brauchen viel weniger Platz und haben oft Reflektoren, die gut sichtbar machen. Aber irgendwann hat es in der Früh und am Abend 0 Grad. Und da muss etwas Festeres her.
Was schon unsere Großeltern wussten: Wolle wärmt. Wollhandschuhe kann man sich selbst stricken oder günstig im Fachhandel kaufen. Eigentlich braucht man nicht mehr, um durch den Spätherbst zu kommen. Doch dann wird es noch kälter und manchmal auch ziemlich feucht. Bei Minusgraden packen wir gerne die Skihandschuhe aus. Idealerweise haben auch sie helle Farben. Reflektoren sind da ja eher selten. Und Sichtbarkeit ist gerade beim Linksabbiegen für Radlerinnen und Radler in der Dunkelheit überlebensnotwendig.
Sichtbar sein
Wem die Skihandschuhe auch noch nicht reichen, der findet mittlerweile interessante Lösungen am Markt. Da gibt es etwa die „Wobs". In der Langform heißt das „Warm on Bikes" und wurde von der niederländischen Designerin Hester Taverne vor etwas mehr als zehn Jahren erfunden. Sie werden aus wiederverwendeten Plastikflaschen hergestellt und bedecken Hände und Unterarme. Man montiert sie direkt am Rad. Und sie haben Reflektoren. Kleiner Nachteil: Beim Abbiegen muss man aus den Dingern rausschlüpfen. Und beim Parken sollte man sie besser wieder abmontieren. Sonst werden sie recht schnell unansehnlich.
Feuchtigkeit als Thema
Was wichtig ist: Eure Handschuhe sollten im Winter nicht nur die Kälte abhalten, sondern auch die Nässe. Und das schaffen selbst Modelle wie der „Craft Siberian Glove" nur mäßig gut, wie ein Test zeigte.
Wer überhaupt beheizbare Modelle verwenden will, sollte darauf achten, dass es Fingerhandschuhe sind, sonst wird das Radeln ziemlich gefährlich. Außerdem muss man da schon deutlich tiefer in die Tasche greifen, wie eine Übersicht einer großen deutschen Zeitung beweist. Und dann sind diese Modelle meistens in schwarz ohne Reflektoren.
Nun seid ihr gefragt: Seid ihr eher Typ Wolle? Oder Wintersport? Oder zählt ihr gar zu den ganz Harten, die ohne Handschuhe und Haube selbst bei Minustemperaturen radeln, wie man es in Dänemark oft sieht? Kommentiert bei unserem Facebook-Beitrag, wir sind gespannt auf eure Rad-Schläge!
Webtipps:
Die Wobs: https://warmonbikes.com/?lang=en
Großer Handschuhtest des Bike Magazins: https://www.bike-magazin.de/ausruestung/fahrradbekleidung/fahrradhandschuhe/fahrradhandschuhe-im-test-warme-handschuhe-zum-biken-im-winter-2022-2023/#7qv7e