Im „ASFINAG-Windschatten“ der Radwegbrücken-Bau
„Doppelte Welle“ über die Mur wird Liebenau und Feldkirchen verbinden
Ende Februar startete die ASFINAG mit dem Neubau der Murbrücke zwischen Graz-Ost und Graz-West auf der A2 (Südautobahn). Quasi im „Windschatten" dazu bereitet das Land den Bau einer Geh- und Radwegbrücke über die Mur vor, die parallel zu den Autobahnbrücken errichtet werden wird. „Bei dem EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb nahmen 21 Büros, darunter auch aus Deutschland und Slowenien, teil. Eine Fachjury kürte den Gemeinschaftsentwurf des Wiener Büros KOB-ZT und des im deutschen Friedrichshafen ansässigen Büros iSEA Tec zum Sieger. Mit dem Bau des fünf Millionen Euro-Projektes, das dann Liebenau und Feldkirchen verbinden wird, soll im heurigen Winter begonnen werden, Ende 2026 soll es fertig sein", informiert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Heuer werden die wasser- und naturschutzrechtlichen bzw. straßenrechtlichen Bewilligungen eingeholt, im Spätherbst soll das Projekt ausgeschrieben werden. Projektleiter Andreas Kammersberger von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Natürlich wollen wir im Zuge des Baus der knapp 100 Meter langen und fast sieben Meter breiten Brücke Synergien mit der ASFINAG nutzen. Zum Beispiel werden wir die zwei Flußpfeiler gleichzeitig mit jenen der Autobahnbrücke errichten. Das Objekt wird nach einer Idee von Prof.Dr-Ing. Roman Kemmler in einer doppelten Welle ausgeführt."
Von den Gesamtkosten in der Höhe von fünf Millionen Euro übernimmt das Land 2,5 Millionen Euro, die Stadt Graz 1,67 Millionen Euro und die Marktgemeinde Feldkirchen 830.000 Euro.
Die Murbrücke ist im „Masterplan - Radoffensive Graz 2030", den das Land Steiermark und die Stadt Graz gemeinsam entwickelt haben, als eines von 19 Projekten verankert. Insgesamt sollen bis 2030 hundert Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur investiert werden.
22. März 2024