Going Electric - E-Bikes
Fahrrad-Trends 2024

Zu Beginn des Jahres wollen wir einen Blick auf die Fahrradbranche und ihre aktuellen Entwicklungen werfen. Welche technischen Neuerungen sind im Kommen und welchen neuen Radtypen können wir erwarten? Wie geht es dem Markt eigentlich nach den Jahren der Pandemie und ist für uns KundInnen jetzt ein guter Zeitpunkt, sich ein neues Fahrrad zu leisten? Anhand von einigen ausgewählten Themen versuchen wir diese Fragen zu beantworten und ein paar Prognosen für das kommende Jahr zu liefern. Hier findet ihr Teil 1 und
Teil 3 der Serie.
"Going Electric"
Weg von den wirtschaftlichen Entwicklungen, hin zur Technik. Ein Trend zeichnet sich dabei klar ab: Weg von den Zügen, hin zur Elektronik. Und dabei reden wir nicht zwangsweise von E-Bikes. Was vor einigen Jahren z.B. im Rennradsektor noch als High-End-Ausrüstung für Profis galt, kommt zunehmend im Mainstream an. Wer sich einen Mitteklasse-Renner ab ungefähr 4.000 € aufwärts gönnt, wird standardmäßig nur mehr elektronisch schalten. Ähnliches wird in Zukunft auch für Mountain- und Gravelbikes gelten. Der Einsatz von Elektronik am "Bio-Bike" wird sich zukünftig aber nicht nur auf Schaltungen beschränken, sondern beispielsweise auch bei versenkbaren Sattelstützen zur Anwendung kommen. Auch an ersten elektronischen Bremsen wird bereits getüftelt, wie dieses Video vom "Global Mountain Bike Network" zeigt. Ob das alles sein muss? Vermutlich nicht. Ob es für diese Spielereien einen Markt gibt? Mit Sicherheit.
E-Bikes
Wenn wir schon beim Thema Elektronik sind: Das goldene Kalb der Fahrradindustrie wird uns 2024 mit Sicherheit nicht nur erhalten bleiben, sondern seine Vormachtstellung weiter ausbauen. Zumindest derzeit ist (noch) kein Rückwärtstrend hin zum Biobike erkennbar. Kann man im sportlichen Bereich durchaus geteilter Meinung zum E-Motor sein, ist das Radeln mit Batterieunterstützung auf dem Weg zur Arbeit oder beim Lastentransport mit dem Cargobike natürlich sehr komfortabel. Die technischen Trends in diesem Bereich lassen sich mit "kleiner, weiter und leichter" zusammenfassen. Die Motoren von führenden Herstellern wie Bosch werden bei gleichbleibender Leistung immer kompakter und besser integriert. Bei so manchem Rahmen sind sie kaum noch erkennbar. Vor allem im Touren-Segment wird auch weiter an praktikablen Lösungen für Range Extender gearbeitet, also abnehmbaren Zusatzakkus, die die Reichweite erhöhen. Eine weitere technische Neuerung, die bei E-Bikes Einzug hält, kennt man von Autos und Motorrädern: das Antiblockiersystem (ABS). Es verhindert auch bei Vollbremsungen das Blockieren des Vorderrades und soll somit auch in solchen Situationen das Lenken und das Ausweichen von Hindernissen ermöglichen. Gerade bei Lastenrädern mit ihrem hohen Gewicht ist diese Entwicklung sehr interessant. Wer mehr über das Fahrrad-ABS wissen möchte, kann sich hier einen Überblick verschaffen. Was in Zukunft gerade bei E-Bikes wohl auch eher zu- als abnehmen wird: die Vernetzung mit dem Smartphone und anderen technischen Gadgets. Das integrierte Display ist bei den allermeisten E-Bikes ohnehin Standard, Verbindungen mit Handy-Apps, GPS-Trackern oder Smartwatches bieten zusätzliche Möglichkeiten, beispielsweise in Sachen Diebstahlschutz und Sicherheit.